* VIA HISTORIA - Aktuelles *

November 2010:
Siedlung Pichl-Kainisch! Aus den derzeitigen Siedlungsbefunden kann man mittlerweile folgende Schlüsse ziehen:
In der späten Bronzezeit (ca. 1200 v.Chr.) befand sich in Pichl-Kainisch (nebst der Traun) eine Siedlung. Vermutet wird, dass diese Siedlung ein wichtiger Vorposten von Hallstatt war. Grosse Mengen an Fleisch (vorn. Schweine) wurden in Pichl-Kainisch geschlachtet und im grossen Stil nach Hallstatt geliefert. Die Schweinehälften wurden in Hallstatt in Blockwandbecken eingepöckelt und vermutlich weiter exportiert. Vor über 3000 Jahren bestand schon ein hochorganisierter Handel in unseren Breiten. Es wurden auch Pferdeknochen sichergestellt. Hierbei handelt es sich um einen der frühesten Belege für die Nutzung der Pferde im mitteleuropäischen Raum.
Dieses Siedlungareal wurde rund 1000 Jahre später auch von den Römern genutzt. Dies belegen die vielen interessanten Funde. Gebäudereste (Fundamente) konnten lokalisiert werden. Dieses Areal könnte sich auf ca. 1 km² erstrecken!

Oktober 2010:
FERNSEHTIPP: ORF 2 um 18:25 - mit Beitrag von der AAS!!!!
ÖSTERREICH-BILD AUS DEM LANDESSTUDIO STEIERMARK
Spurensucher der Geschichte - von Kelten, Römern und den ersten Steirern!
Keltische Siedlungen, römische Villen und mittelalterliche Gräberfelder: Auch die Geschichte der Steiermark wird durch die Arbeit von Archäologen immer wieder ergänzt, erweitert und "neu" geschrieben. Regisseur Gernot Lercher und Kameramann Erhard Seidl haben die wissenschaftliche Schatzsuche zwischen Südsteiermark und Ausseerland dokumentiert. Ein Film von Gernot Lercher.

September 2010:
"Tag des Denkmals" in Pichl-Kainisch bei Bad Aussee:
Fleischgenüsse der Bronzezeit! Bei der Anlage eines Fischteiches (ÖBf AG) nahe der Kainischtraun wurde 2008/09 eine bronze--zeitliche Fundstelle entdeckt, die neben Metall und Keramikfunden auch gut erhaltene Hölzer und massenhaft Tierknochen barg. Die bisherigen Unter--suchungen mit der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Salzkammergut lassen hier eine Art „Außenstelle“ von Hallstatt erwarten, die bei der Anlieferung und Verarbeitung von Schweinefleisch eine große Rolle spielte.

Bilder

Februar 2010:
Romreise: Die wohl (historisch) unglaublichste Stadt der Welt. Die Eindrücke dieser Bildungsreise waren beeindruckend. Viele Parallelen zu unseren Funden konnten gefunden und entdeckt werden.

Bilder

November 2009:
Uns kam eine besondere Ehre zu Teil. Die Stadtgemeinde Bad Aussee ehrte uns für unsere besonderen Verdienste im Rahmen der Heimatforschung.

Urkunde

Oktober 2009:
Die kürzlich auf einem Feld entdeckte Fundanhäufung lässt auf eine römische Siedlung schließen. Auffällig viele Kleinteile von Münzen, Fibelteilen und anderen Relikten konnten wir nach genauer Forschung sicherstellen. Hier könnte eine sehr bedeutsame römische Siedlung im Alpenraum zum Vorschein kommen. Die Funde werden derzeit beim BDA ausgewertet.

Oktober 2009:
Bronzezeitliches Grab:
in Zusammenarbeit zwischen uns (AAS) und dem BDA konnte das 1. früh- urnenfelderzeitliche Brandschüttungsgrab innerhalb eines rechteckigen Grabbaus aus einem Trockenmauerwerk geborgen werden. Es handelt sich um die erste spätbronzezeitliche Bestattung im gesamten Ausseerland.

September 2009:
Das nächste bronzezeitliche Depot ist gefunden. Der kleine Hort beinhaltet Bruchstücke von damaligen Gebrauchs-gegenständen. Die Bergung war äußerst schwierig, da sehr große Steine entfernt werden mussten. Die Grabung dauerte bis in die Nachtstunden.

Am 15. Juni beginnt die einwöchige Grabung an der von uns entdeckten Fundstelle. Hier konnte von uns ein prähistorischer Siedlungsbefund festgestellt werden. Es konnten bisher hunderte Tierknochen, Keramiken und Bronzen sichergestellt werden. Hierbei handelt es sich um Siedlungsreste aus der Bronzezeit. Vorab konnten bereits Datierungen auf ca. 1400 bis 1200 v.Chr. gemacht werden. Diese Siedlung könnte eine der bedeutsamsten im alpinen Raum werden. Es werden sich ab den 15 Juni Archäologen, Experten und freiwillige Helfer einfinden. Prähistorische Hölzer werden geborgen werden. Mit diesen Hölzern könnte man über die Dentrochronologie (Bestimmung der Stämme über die Jahresringe) eine sehr genaue Datierung erreichen. Es wurden am Grabungsareal auch sehr interessante römische Funde sichergestellt.

Mai 2009:
Ein neuer ausserordentlicher Fund. In exponierten Gelände konnten wir eine reich verzierte Lanzenspitze bergen. Diese bronzene Lanzenspitze ist als Prunkwaffe anzusehen und als Einzeldeponat zu werten. Die 24 cm lange Waffe weist am Ansatz eine "sägenförmige" Verzierung (Ricasso) auf!

2008:
Neues Fundgebiet entdeckt: endlich haben wir den Anschluß der römischen sowie prähistorischen Wegtrasse ins Mitterndorfer Becken finden können. Desweitern hat sich an unscheinbarer Stelle ein prähistorischer Siedlungsrest (Keramik, Tierknochen, viele kleine Bronzen) feststellen lassen. Es könnte sich hierbei um eine mehrfasige Nah--versorgungssiedlung für Hallstatt handeln. Spuren von der Bronzezeit, über die Hallstattzeit bis hin zu den Römern konnten bereits festgestellt werden!

Bilder

Keramik mit Fingerstrichrauhung

Mehrkopfnadel mit Faltenwehr

Archäologische Funde aus Obertraun
(Der prähistorische Salzweg von Hallstatt durch das Koppental): So lautet die Ausstellung im Gemeindeamt Obertraun (bis Ende August). Wir gestalten die Schaukästen mit interessanten Funden aus der Gegend. Die feierliche Eröffnung findet am Freitag 1. August um 19 Uhr statt.

Wir freuen uns sehr, dass wir die Volksbank Steirisches Salzkammergut für uns als Unterstützer gewinnen konnten.

Ausflug auf das Dachsteinplateau!
Am 12. Juli unternahmen wir einen Wanderausflug auf das Dachsteinplateau. Ziel war es uns die Gegend anzusehen und daraus neue Erkenntisse zu sammeln.

Wir waren auch heuer wieder bei der Veranstaltung "Kunst, Handwerk und Kultur rund um den Ödensee" am 07. Juli mit vielen neuen Funden vertreten. Das Wetter spielte mit und die Veranstaltung war sehr gut besucht.

Die Archäologische Arbeitsgemeinschaft Salzkammergut wurde eingeladen für die oberösterreichische Landesausstellung 2008 (Salzkammergut) in Traunkirchen (unter dem Motto: Schätze, Gräber, Opferplätze) einige Exponate zur Verfügung zu stellen. Erwähnenswert ist, daß das im Herbst 2006 gefundene Brandrabendepot (Kainischtraun) unter großen Aufwand nachgebaut und ausgestellt wurde.

Am 05.10. fand die "Lange Nacht im Kamerhofmuseum" statt. Die etwa 250 Personen wurden gruppenweise durch die verschiedenen Abteilungen gelotst wobei in jeder Abteilung ein etwa 5-minütiger Vortrag abgehalten wurde. Anschließend konnte man sein neu erworbenes Wissen in einem Gewinnspiel unter Beweis stellen. Die AAS untermalte den Vortrag mit einer Powerpoint-Präsentation in historischen Gewändern.

August 2007
Fussreif (Bronze)
Hallstattzeit

August 2007
Steighilfe (Bronze)
Bronzezeit

Grabung im Koppental:
Im Jahre 2004 konnten wir an einer eher unscheinbaren Stelle eine größere Anzahl von römischen Funden tätigen. Auf Grund der Auffälligkeit der Funddichte sah sich das BDA veranlasst mit uns einen Probeschnitt zu legen. Das interessante dabei war, dass sich unter einer römischen Schicht eine viel ältere bronzezeitliche Schicht befand. Im Jahre 2005 wurde dann mit der offiziellen Grabung begonnen. Aufgrund der hohen Funddichte wurde im Jahre 2006 weiter gegraben. Die römische Schichtung war schon sehr reichhaltig mit Funden belegt, jedoch darunter kamen dann ca. 40 größtenteils vollständige unterschiedlichste Bronzenadeln zum Vorschein und andere kleine Bronzegegenstände. Restaurierung und Publikation ist in Arbeit!
Aufgrund der hohen Funddichte wird 2007 weitergegraben!

23. Juni 2007
Im Rahmen der Veranstaltung Naturerlebnis Ödensee - Kultur und Handwerkskunst war die AAS mit einigen Funden vertreten

Juni 2007
Lanzenspitze (Bronze)
Bronzezeit
Bronzelanzenspitze

Depotfund:
Am 22.09.2006 konnte das bisher umfangreichste Depot (Bronzehort) aus der frühen Urnenfelderzeit (späte Bronzezeit)) gefunden und sichergestellt werden. Die Kleine Zeitung berichtete (Medien). Der gesamte Fundkomplex wurde in völlig ungestörter Befundlage angetroffen. Der reichhaltige Fund beinhaltete eine Vielzahl von damaligen Gebrauchsgegenständen wie Meißel, Stemmeisen, Beile, Lanzenspitzen, Sicheln, Gewandnadeln, Schmuck, Rohkupfer (Gußkuchen) sowie eine einzigartige silberne Miniatur eines Brustpanzers (wohl ein Talisman). Des weiteren wurden die Reste eines Ledersackes sichergestellt, worin die Bronzen verstaut waren. Dieser überregional sensationelle Depotfund ist derzeit in Bearbeitung in Graz. Wir warten gespannt auf die Publikation.